„Fenster und Türen – in der Planung womöglich unterschätzt –, jedoch eines der kompliziertesten Bauprodukte in der Außenfassade. Wie breit und hoch kann ein Fenster geplant werden? Befindet sich das Bauobjekt im Binnenland oder in Küstennähe? In welchem Stockwerk befindet sich das zu planende Fenster? Welche Auswirkungen haben die örtlichen Gegebenheiten auf die Fensterplanung? Wie kann ich zu schnellen und aussagekräftigen physikalischen Ergebnissen kommen, wie z. B. eine Aussage über den Wärmedurchgangskoeffizienten beim Fenster? Nur einige aus vielen Fragen. Die Antwort kann eine rein geometrische Datei des Bauproduktes Fenster nicht liefern. Die Lösung hierzu wäre einfach: BIM im Kontext der Digitalisierung. Bauproduktehersteller sind angehalten, den Planern neben der 3D-Produktgeometrie auch alphanumerische Daten für diverse BIM-fähige CAD-Anwendungen zur Verfügung zu stellen. Diese sollten im Vorfeld so aufbereitet werden, dass die aufkommenden Fragen der Planer zügig und live beantwortet werden können. Unternehmen, die bereit und in der Lage sind, auf die Wünsche der Planer einzugehen, werden in der Zukunft einen entscheidenden Vorteil für die Planer und für das Unternehmen schaffen. Hierzu gehört, dass die Bauproduktehersteller auch ihre Lösungen in die Welt der Planer kommunizieren und ihre künftigen Entwicklungen mit den Planern abstimmen. Das Verbands-Projekt „Buildingsforbim“ bietet hierbei die Möglichkeit, auf visuelle Weise komplexe Vorgänge verständlich darzustellen.“
Özkan Arslan, Head of BIM, GEALAN Fenster-Systeme GmbH
Statement aus Ernst & Sohn Special 2020 · Bauprodukte digital