Bauprodukte

Bauprodukte

Ein Bauwerk besteht im Grunde aus der Gesamtheit der darin verbauten Baustoffe und Bauprodukte, sowohl aus fertigen Elementen als auch aus Materialien und Rohstoffen, die durch ihren Einbau fester Bestandteil des Gebäudes werden. In der BIM-Methodik für die Planung, den Bau und den Betrieb von Bauwerken spielen daher digitale Produktinformationen sowie die digitale Definition der Eigenschaften und Funktionen, die eingesetzte Bauprodukte erfüllen müssen, eine bedeutende Rolle. 

Bei der Planung mit der BIM-Methode werden die gewünschten Produkteigenschaften zunächst definiert und auf Basis von zuvor abgestimmten Klassen, Merkmalen und Datenvorlagen strukturiert. Die Informationen aus den Planungsmodellen dienen im Anschluss zur Auswahl der konkreten Produkte. 

Zu diesem Zweck stellen Bauprodukthersteller den beteiligten Akteuren strukturierte Informationssätze zur Verfügung. Diese müssen so beschaffen sein, dass sie möglichst einfach parametrisierbar, konfigurierbar sind und mit allen relevanten Produktattributen versehen werden können. Nur so können sie von den Planern verglichen, ausgewählt und eingepflegt bzw. in den AsBuilt-Modellen der Bauwerke hinterlegt werden. Von den Herstellern werden Produktbeschreibungen derzeit in der Regel sowohl dokumentenbasiert als auch modellbasiert zur Verfügung gestellt. Wie detailliert ein Produkt auf diesem Weg beschrieben wird, variiert und hängt von der hinterlegten Informationstiefe ab, die die Unternehmen für die Vermarktung ihrer Bauteile und Materialien veröffentlichen. Bisher gibt es nur wenige Vorgaben und Standards, die eine direkte Vergleichbarkeit der BIM-Objekte ermöglichen. Hier die nötige Verlässlichkeit im Umgang mit den im BIM-Objekt eingebetteten Informationen zu schaffen und praxiskonforme digitale Produktdaten sowie Services anzubieten, hat sich die Herstellerinitiative Bauprodukte Digital als Ziel gesetzt.

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